Micha, Amira und Willow (B-Wurf)

 

 

 

Ein paar Zeilen zu uns, dem Schipperke  und der Zucht:

 

Wir sind eine ganz normale bayerische Familie, in der schon (fast) immer Hunde leben. Allerdings waren es bislang immer große Hunde, nämlich Malinois, die mein Mann als Polizei-Diensthunde führte. So bekam ich schon lange mit, was in der Hunde-Erziehung wichtig ist und wieviel Freude man mit einem Hund als aktivem Partner haben kann.

 

Der Wunsch nach einem "eigenen" Hund, ganz für mich allein, reifte über viele Jahre, in denen ich die Malinois im Privatleben zwar haben, aber nicht im Sport führen konnte. Ein weiterer großer Hund war aber nicht möglich, und einen kleinen konnte ich mir für mich nicht vorstellen. Haben doch die aktiven Menschen um uns herum alle "richtige" Hunde, und keine "Wadlbeisser", wie man in Bayern so sagt wink.

 

Aber es kam, wie es kommen musste. Wir stießen auf den Schipperke und die anfängliche Skepsis wich innerhalb kürzester Zeit großer Begeisterung. Wir stellten schnell fest, dass der Schipperke nicht einfach nur ein Kleinhund ist, sondern ein kleiner Schäferhund (denn das ist er tatsächlich!). Ein großer Hund im kleinen Körper. Und so bekam ich im Sommer 2016 Buddy, der zu meinem genialen Sport-Partner wurde.

Im Februar 2019 kam dann Zippel hinzu, die mir meinen wunderbaren A-Wurf geschenkt hat, inzwischen jedoch bei sehr guten Freunden lebt, da sich raus stellte, dass sie im Rudel nicht annähernd so glücklich ist, wie als Einzelhund.

Aus meinem A-Wurf behielt ich mir Flying Buddies Amira, die mein Nachwuchs für Zucht und Sport ist.

 

Aktuell zusammenleben dürfen die beiden Schwarzen mit uns, unseren Teenager-Mädels, unserer Malinois-Hündin Layla und mit unserem dreibeinigen roten Kater Simba, der ein lustiger und völlig entspannter Spielgefährte für die Hunde ist. Manchmal denke ich, er hält sich selbst für einen kleinen Hund laughing.

 

Unsere Malinois-Hündinnen Sita und Jackie sind leider im Jahre 2017 und 2020 von uns gegangen :-(.

Um diese große Lücke zu füllen, zog im Sommer 2022 die Malinois-Hündin Layla (Animalisch Big Bertha) bei uns ein :-).

Layla muss nicht die großen Pfotenabdrücke ihrer Vorgängerinnen füllen - sie soll neue in unseren Herzen hinterlassen, und tut das bereits erfolgreich.

 

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Micha, Amira, Buddy, Stefan und Layla (v.l.)

(Photo by Darja Damer)

 

 

Aufzucht und Abgabe:

 

Die Welpen wachsen bei uns durchgehend im Haus und in der Familie auf. Die ersten 2 Wochen in einem Raum direkt am Schlafzimmer, wo die Hündin mit ihren Babys ihre absolute Ruhe hat, und doch immer die Nähe zu uns hat und suchen kann, und wo ich alles mitbekomme, was auch Nachts mal sein könnte. Ab ca. 2 Wochen, wenn die Augen und Ohren aufgehen, sind die Welpen mit der Mama tagsüber in einem gesicherten Auslauf im Wohnzimmer, wo sie Alltagssituationen und -geräusche mitbekommen und auch die anderen Tiere in der Familie kennen lernen. Passend zur Entwicklung haben sie dort auch wechselnde Spielsachen, wie verschiedene Untergründe, Hängebrücke, Wackelbretter, Wippen, Bälle, Tunnel, Klapper- und Knistersachen etc.

So wie es das Wetter zulässt, sind die Kleinen ab ca. der 4. Woche auch auf der Terrasse und im Garten und lernen dort Wind, Wetter, Gras, Erde, Wasser usw kennen. Ab der 5. Woche kommt Besuch, auch kleine Kinder und natürlich die zukünftigen Welpen-Besitzer, und ab der 6. Woche machen wir mehrere Ausflüge mit dem Auto, sodass sie auch das zusammen mit der Mama kennen lernen und ein bisschen was von der Welt sehen. Auch erstes Boxen-Training findet bei mir statt, indem einfach immer eine kuschelige, offene Box im Auslauf steht, die gerne als Rückzug genutzt und so schon positiv verknüpft wird. Und auch eine erste Welpen-Toilette steht immer bereit, die schon mit 4-6 Wochen überraschend gut angenommen wird! Auch kleine Hunde möchten ihre Umgebung sauber halten und verstehen schnell, wofür die Kunstrasen-Fläche da ist, wenn sie ein paar Mal im richtigen Moment da rein platziert wurden.

Und bei all dem sind die zukünftigen Besitzer per Fotos und Videos von Anfang an in die Entwicklung mit eingebunden.

 

So aufwändig sich das anhört, ist es auch. Aber ich bin der Meinung, das lohnt sich. Alle meine Welpen sind fröhliche, entspannte Begleiter im Alltag und Mitfahrer im Auto geworden, doch dafür, das möchte ich ausdrücklich betonen, habe ich nur den bestmöglichen Grundstein gelegt!

Ich gebe die Kleinen mit ca. 10 Wochen ab, und ab da beginnt die immens wichtige Zeit zusammen mit den neuen Welpen-Besitzern. Es ist die Zeit, in der sie den Zwergen die Welt zeigen müssen und die Erziehung beginnt.

Mit Liebe und Konsequenz gelingt es und macht Spaß laughing.

Und wir stehen auch dann noch jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung und freuen uns, wenn wir an der weiteren Entwicklung teilhaben dürfen.

 

Da ich extrem viel Zeit mit den kleinen Wesen verbringe, kann ich bis zur 6.-7. Woche ihren Charakter schon ganz gut einschätzen. Schon in diesen ersten Wochen sind sie unterschiedliche kleine Charaktere, mutig, vorsichtig, draufgängerisch, frech etc. So wird die "Auswahl" des "richtigen Welpen" für jeden zukünftigen Besitzer gemeinsam getroffen, um alle möglichst glücklich zu machen. Eine "freie oder erste Wahl" gibt es bei mir nicht.

 

Ich möchte betonen, dass ich keineswegs nur an Sportler Hunde abgebe. Aber ich bin der Meinung, dass der Schipperke kein optimaler Anfänger-Hund ist und auch kein Kleinhund, der von Anfang an einfach mitläuft. Das kann er super, wenn er erzogen ist und ein erfülltes Leben hat, aber diese Erziehung verlangt einem durchaus Konsequenz und auch etwas Wissen ab, oder die Bereitschaft, sich dieses Wissen anzueignen (am Besten in einer guten Hundeschule). Der Schippi wickelt einen um den Finger mit seinem Charme, und er kann wirklich dickköpfig sein und das Kommando ganz schnell übernehmen, wenn man ihn lässt. Andererseits lernt er auch schnell, gewisse Regeln und Grenzen zu akzeptieren (wenn diese immer gelten!) und entwickelt sich dann zu einem  immer fröhlichen, lustigen, netten und liebenswerten Begleiter in jeder Lebenslage.

 

Und Achtung: Schipperke sind hervorragende kleine Wachhunde und das melden liegt ihnen in den Genen, sie wurden dafür gezüchtet, Fischerboote zu bewachen. Natürlich kann man entgegenwirken, sodass sie nicht zum unkontrollierbaren Kläffer werden, aber das muss einem bewusst sein. Ich sehe einen Schipperke nicht in einer Wohnung mit empfindlichen Nachbarn, denn zumindest "Bescheid geben" muss einem Wachhund erlaubt sein. Und das tut er nunmal gern.

 

Bei Abgabe sind die Welpen ca. 10 Wochen alt und selbstverständlich tierärztlich untersucht, geimpft, gechippt, entwurmt und erhalten VDH-Papiere.

Wir sind Mitglied im Verband deutscher Kleinhundezüchter (VK e.V. - im VDH und in der FCI) und unterwerfen uns dessen strengen Zuchtrichtlinien nach Vorgabe des VDH.

Wir machen auch über die Vorgaben des Vereins hinaus weitere Gesundheitsuntersuchungen und Gen-Tests, die wir für sinnvoll halten.

 

Erst kürzlich wurden - wie auch andere Mischlinge - Schipperke-Welpen ohne Papiere für 1800 € verkauft, was uns offizielle Züchter ziemlich verärgert.

Wie die "Züchter" moderner Rassemixe (...doodl) sparen sich diese Menschen einen riesigen Haufen Arbeit, Zeit und Geld, die wir ausgeben und aufwenden müssen für die Voraussetzungen, die wir für die Papiere brauchen, wie Ausstellungen (die für den Erhalt des richtigen Rassestandards notwendig sind), Untersuchungen  und Gentests (die eine größtmögliche Sicherheit über die Gesundheit geben sollen) etc.

Wir müssen vor dem Zuchtverein die Untersuchung auf rassetypische Krankheiten, die Zuchtstätte (also unser Zuhause), unsere Sachkunde und den Werdegang des Wurfes nachweisen und abnehmen lassen.

Hier sind wir schnell bei ein paar tausend €, die solche Vermehrer mehr verdienen für ihre Nachlässigkeit, und gleichzeitig den Rassestandard und die Gesunderhaltung der Rasse gefährden. Bedenken Sie, dass sich diese "Züchter" keinerlei Kontrolle unterziehen! Sie haben keinerlei Sicherheit bzgl. der Haltung, Aufzucht und Gesundheit Ihres zukünftigen Familienmitgliedes.

Ich bitte daher darum, keine Schipperke ohne Papiere zu kaufen, auch wenn es beim Züchter mal länger dauern sollte.

Wenn es kein Rassehund sein soll oder muss, geht zum vertrauenswürdigen Tierschutz und nehmt eins der braven, armen Seelen dort auf.

Dies ist meine eigene Meinung und ich möchte darüber bitte nicht diskutieren.

 

 

Ihr findet mich und weitere Bilder und Videos auch auf Facebook unter Micha Glasine

Die Hunde sind außerdem bei working dog zu finden.

 

 

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Buddy, Amira und Micha

(Photo by Darja Damer)

 

Und dafür tut man es ... :-)
Auch hoch hinaus ist für einen trainierten Schipperke kein Problem :-)
Flying Buddies - Schipperke Zuchtstätte 0